Ausbildung am Actors Studio Minneapolis, diverse Kurse in der Schweiz und Europa, etliche Jahre Arbeit als Theaterschaffender sowohl vor auf und hinter der Bühne. Seit mehr als 20 Jahren Verantwortlicher Redaktor der Schweizerischen Theater-Zytig, Gestalter von Theaterplakaten und visueller Begleiter von Theaterproduktionen als Theaterfotograf. Nutzt momentan die Zeit zwischen dem jugendlichen Liebhaber und Nathan dem Weisen für die Politbühne.

2010 wurde ich durch das Theater Ittigen für eine Rolle in der Jubiläumsproduktion "fit & fertig" angefragt. Ohne vorherige Bühnenerfahrung stürzte ich mich in das Abenteuer Laien-Schauspiel. Wie sagt man so schön; "es het mr dr Ermu vou inezoge". Seitdem habe ich, mit einem Unterbruch, bei allen Produktionen des Theaters Ittigen mitgespielt. Seit 2011 bin ich im Vorstand und seit 2017 Präsident des Theaters Ittigen. Jährlich besuchen Interessierte des Theaters Ittigen 10 – 15 Produktionen von umliegenden Theatern. Bei den meisten bin ich auch dabei.

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1959 in das Theaterdorf Möriken-Wildegg hineingeboren, schnupperte ich schon als Kind und Jugendlicher Bühnenluft, zuerst als Programmverkäufer, dann als Chorsänger und schliesslich als Solist bei der Operette Möriken Wildegg.

Zusammen mit anderen Theaterfreaks gründeten wir die Freunde der Möriker Operette, um auch zwischen den Operettensaisons Musik und Theater ins Dorf zu bringen. Neben diesem mitreissenden Freizeitengagement studierte ich in Zürich Deutsch und Geschichte, war im Vokalensemble des Schauspielhauses und sass jede freie Minute auf den billigsten Plätzen in Zürichs Theatern und des Opernhauses. Parallel schrieb ich Theaterkritiken im Regionalressort und rutschte immer mehr in den Kulturjournalismus. Kultur in verschiedenen Rollen wurde zu meinem Beruf.

Als Leiter des Stapferhauses initiierte ich das Landschaftstheater "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind. Die Grossproduktion unter Louis Naef mit Profis und Laien brannte sich ins kollektive Gedächtnis der Region Lenzburg ein. Später als Leiter der Kulturämter des Aargaus und von 2013-2024 des Kantons Bern war mir die Förderung der Teilhabe, also auch des Amateurtheaters, ein zentrales Anliegen.

Ich habe den Theatervirus mit den Genen bekommen. Im Geburtsjahr gründeten meine Eltern „Die Schatulle Greifensee“, (meine Zwillingsschwester ) und mein Bühnendebut hatte ich mit 3 Jahren im Schatülleli, dem Kindertheater der Schatulle. Diverse Ausbildungen im In- und Ausland in Schauspiel, Pantomime und Improtheater folgten. Heute verdiene ich ca. 30-50% meiner Brötchen mit der Schauspielerei, u.a. mit meinem Mann Heinz Brunner und unserem 2-Personen Theaterprojekt, in div. Ensembles mit Krimidinner und ähnlichem interaktivem Theater und ab und zu kleinen Filmrollen. 2020 habe ich mich zum ersten Mal dann an die Regiearbeit gewagt und bis jetzt 3 Inszenierungen auf die Bühne gebracht. Und ich habe die Regie bei 3 Kurzfilmen gemacht, was wieder eine ganz andere Herausforderung ist.

Beim ersten VTF in Meiringen hatte ich die grosse Ehre, als erste Schauspielerin die Bühne in der Tramhalle zu betreten bei der Eröffnungsproduktion und 2022 wurde ich als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und bin stolze Besitzerin einer Goldenen Meringue.

Theater machen stand schon immer auf meiner Liste. Aber erst spät (2008) hat mich meine Familie faktisch zum Theater spielen gezwungen.
Seither lässt mich dieser Virus nicht mehr los und ich agiere regelmässig im Ensemble der Kulisse Zug und bin Mitglied des Vorstands.
Das Amateur-Theater ist ein wunderbar spannender Ausgleich zum "richtigen" Leben. Mir liegt viel daran junge Leute zu motivieren. Ein kunterbuntes Team bringt die schönsten Erfolge. Höhepunkte waren für mich u.a. die Auftritte in Meiringen (2019 & 2023) zusammen mit den Theaterverrückten der Kulisse Zug.

Ich bin selbständiger IT Unternehmer, Ehemann, Vater und Grossvater, seit kurzem ü60 und Pflege einen Weinberg.

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